Der weltentrückte Vogel stand sein Leben lang auf dem Felshang und schaute die Wellen, hörte das Feuer von Unten an. Er genoß diese vor ihn stehende Welt wie zweckloses, heiliges Gaudium.
Den ersten Tag sah er die hin- und her- mit schwereloser Anmut schwimmenden Fische. Der Fischreichtum schien ihm fröhlich und sorglos aus. Er nickte verständlich mit dem Kopf an die vorbei schwimmenden Fische. Sie aber sahen ihn nicht, weil sie nur vorwärts schwammen.
Den zweiten Tag sah er die aus dem Vulkan geatmeten Flammen. Die Flammen begrüßten mit entzückendem Feuerwerk den Vogel, aber als er den Flügel erhebte, eine Antwort zu schenken, verschwunden die Flammen wieder, nie mehr rauszukommen.
Der Lavafluß floß in das Wasser. Der Rauch steigerte nach oben. Dem Vogel fielen beinahe die Augen zu. Er war müde. Er schlief ein.
Er träumte von Schwimmen und Steigern, von Fischen und Feuer. Beide auf einmal leistete er. Er sah, dass er selbst fähig war.
Als er den dritten Tag erwachte, sah er seine Füße, die immer noch auf dem Grund standen. Er ausbreitete die Flügel halbherzig, und ließ sie wieder fallen.
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