Die Alte stand vor den Augen des Kindes und sah nirgendwohin. Ihre Gedanken waren nirgendwo zu finden. Das Kind schaute nach oben und sah ein seltsam aus den Augen kommendes Licht.
"Was sind die Farbe deiner Welt?" fragte das Kind. Es sprach zur Alten wie zum selbst. Die Meine- und die Deine-Welt waren beide noch rätselhaft; die erste noch jung und unklar, die zweite schon bejahrt und sibyllinisch.
"Die Farben sind wie alle anderen: unbeschreiblich schön und doch ständig veränderlich. Das was du "grün" nennst ist mir auch grün, obwohl ich es mit der anderen Hand berühre. Kannst du sehen? Du hast ja zwei Hände wie ich. Ich nehme diese Blume und spüre sie. Ich nehme die mit der anderen Hand und spüre sie immer noch. Genau so wie mit uns: was du siehst, sehe ich auch, aber mit anderen Augen. Die Augen sind's nicht, was sehen. Die sind ein Mittel und auch ein Ausdruck dafür. Es gibt wohl andere Mittel. Das Grün ist und ist nicht grün."
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