Samstag, 17. März 2012

Spaziergang

und wenn ich mich bewege
(auch vor dem Anfang war es so)
immer wieder wiederholend, das Meer,
A mari usque ad mare
schwankend und langsam.

der Kaffee: zu heiß
der Tag: zu kalt
schwankend und einsam
und wenn ich atmen muss,
was tue ich dann?

Respekt vor dem Termin
vor dem Ende,
Dieser Kopf im Fenster, ein Muster,
dunkel, anonym.

Nein, ich will nicht wissen
wieviel Uhr es ist.

Die Frau: entkräftet
und ewiglang und fein wie Wogen ausgebreitet, fast vorüber


Ein kleiner Stuhl am Eingang
Ein Ruheplatz für Aufgeopferte
Schweine vor Perlen
Dumm und weit, weit weg
die Blumen blühen tatsächlich:
das alljährliche Leitmotiv der Natur.
Es sei der Liebestod tausenden Momenten,
der spricht, die Töne von gestern, die Töne vom Fenster:
Die weiche, schwache Klarinette.

--Es ist so hell, zu hell, um träumen zu können.
--Ja?
--Sind meine Augen leer?
--Ich kann sie nicht mehr sehen.
(Ich kann das Meer nicht sehen.)

Und gleich neben uns, ein anderer Ton, passiert's.
Was?
Das wissen wir nicht genau, nur das Wesentliche.
Nur -- die Ambulanz ist da und schreit.

Um mich herum -- Sprachen
die ich nicht verstehe;
Das Mädchen mit winzig-kleinen Füßchen;
Die Frau, die sich so entwickelt hat.
Glücklich?
Nur -- die Schuhe sehen unbequem aus.

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