Am Rand der Verzweiflung gab es ab und zu nur Pausen vom Atmen (denn neue Luft ist scharf, sie tut weh).
Warum denn?
Es ist dieselbe alte Geschichte, nicht?
dasselbe Gesicht, nur anders gestreift:
Hier sind die Falten tiefer als vorher.
Vielleicht gibt es kein Ende ihres Hineinfallens.
Warum der Körper --
dieser ständig sich ändernde Fluss,
blutrot oder grüngelbweiß --
sich innerlich zieht, und dann nach draußen dringend sich verdreht,
sich strengend hält,
wie die Schlange ihr Opfer, ihr selbst?
Dieselbe Geschichte, nur: nicht nur Gott sei unberechenbar -- mit seiner undurchdringlichen Infinitisimalrechnung -- sondern das Leben selbst,
das ständig versucht,
sich von innen heraus verrecken zu lassen.
Da sind die alten Zähren auch ein verbitterter Versuch,
das Innere zu verwandeln,
eine Libation,
ein Denkmal der Sintflut, wo des Schmerzens Horizont in sich aufbricht.
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